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C. Betrieb

#FM #Betrieb
Dieses Kapitel beschreibt Kriterien zum Themenfeld Betrieb. Hierbei werden insbesondere Abstimmungen und Einbindungen der Stadtgesellschaft bzw. Nachbarschaft bewertet, die über die verpflichtenden Elemente im Planungsprozess hinaus gehen.
Möglichkeiten zur Prüfung:
Interview mit Eigentümer / Entwickler / FM;
Prüfung einer FM-Konzeption;
Prüfung bzw. Erstellung eines Kooperationsvertrag / Service-Level-Agreement FM / FM-Lastenheft
Die Bewertungen der einzelnen Aspekte betragen liegen zwischen 1 und 5. Diese Bewertung spiegeln in ihrer Abstufung den Aufwand der umzusetzenden Maßnahme wider.


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C.1

Konzeptionelle Anschlussfähigkeit

Ist der Betrieb des Mobility Hub anschlussfähig an ein gebäude-übergreifendes bzw. quartiers-umfassendes Mobilitäts-System?

Bewertet wird, ob der Mobilitätsort an den Betrieb im Gesamtquartier angeschlossen ist oder in Zukunft angeschlossen werden kann.
Einheitliche Produkte: Ja, es gibt eine abgestimmte Angebotsstruktur im Quartier bzw. im Umfeld (u.a. Parken stunden-, tages-, wochen- und monatsweise) . ​(+4 Pkt.)
Abstimmung: Ja, es gibt eine Betrachtung und Abstimmung zu allen Mobilitätsangeboten innerhalb des Quartiers. (+3 Pkt.)

Abgestimmte Tarife: Ja, es gibt bei mehreren Standorten im Quartier eine abgestimmte Preisstruktur (v.a. zur Vermeidung von Unterbieten bzw. unnötigen Umwegfahrten) ​(+ 4 Pkt.)
Kommunikation: Ja, es gibt eine Kommunikation mit potenziellen Mieter:innen im Quartier (z.B. mit einem Mieter:innen-Beirat (+3 Pkt.)
Ergebnis
10
/ 10 Pkt.
Anmerkungen


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C.2

User Exprience / Parkraummanagement

Wie gut ist die User Experience des Parkraummanagements?

Die User Experience (UX) des Betriebes eines Mobility Hubs ist entscheidend für dessen Erfolg und Akzeptanz bei den Nutzer:innen. Eine gute UX bedeutet, dass die Nutzer:innen das Management als einfach, intuitiv und angenehm empfinden (v.a. beim Pkw-Parken) im Mobility Hub. Hierzu gehören u.a. die Gestaltung, auf eine intuitive Nutzung ausgerichtete Angebote oder technische Hilfestellung zur Ermöglichung von Mehrfach- bzw. Doppelnutzung.
Bewertungshinweis: Diesen Faktor gilt es in einem LOI im Planungsverfahren, über den FM-Vertrag oder im Interview mit der Betreibergesellschaft zu klären (Eigentümer:in, FM oder Asset Management).
Gute Beispiele für ein umfassendes Mobilitätsmanagement im Rahmen von “Mobility Hubs” oder Parkraummanagement sind u.a.: , ,
Gute Gestaltung: Gesamtheitliches und einheitliches
Signage
/ Labeling ​(+2 Pkt.)
Reservierung: Bereitstellung einer Möglichkeit der Vorabbuchung bzw. Reservierung ​(+2 Pkt.)
Bedarfsgerechte Parkprodukte (z.B. Auswahl an Stunden-, Tages- oder Wochentickets) ​(+3 Pkt.)
Einheitliches Handling: z.B. durch eine Quartiers-App ​(+2 Pkt.)
Anzeige von verfügbaren Stellplätzen - (z.B. über ein digitales Wegeleitsystem oder Lichtsignale) ​(+2 Pkt.)
einfache digitale Zufahrtskontrolle ohne Schranken und / oder via Kennzeichenerfassung ​(+2 Pkt.)
Ergebnis
10
/ 10 Pkt.

Anmerkungen


Wie umfangreich ist das Parkraummanagement?

Bewertet wird der Umfang des Parkraummanagements. Hierzu gehören u.a. technische Hilfestellung zur Ermöglichung von Mehrfach- bzw. Doppelnutzung.Bewertungshinweis: Diesen Faktor gilt es in einem LOI im Planungsverfahren, über den FM-Vertrag oder im Interview mit dem Betrieb (Eigentümer:in, FM oder Asset Management) zu klären.
25% der Pkw-Stellplätze werden flexibel vergeben, 75% sind fest zugeordnet. ​(0.8 Pkt.)
75% der Pkw-Stellplätze werden flexibel vergeben. ​(1.0 Pkt.)
50% der Pkw-Stellplätze werden gemanagt, 50% werden fest vergeben. ​(1.0 Pkt.)
>95% der Pkw-Stellplätze werden flexibel vergeben. ​(1.2 Pkt.)
Ergebnis
1.2
/ 1.2 Pkt.


Anmerkungen

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C.3

Betrieb von Mobilitätsangeboten

Werden Mobilitätsangebote im Mobility Hub betrieben?

Bewertet wird, ob (neben dem Parken) auch Services und Mobilitätsangebote betrieben werden. Hierzu können neue Serviceangebote (u.a. Regenschirmverleih, Flächen für Paketstationen), als auch Mobilitätsangebote zählen (u.a. Scooter, Roller, Carsharing).
Bewertungshinweis: Diesen Faktor gilt es in einem LOI im Planungsverfahren, über den FM-Vertrag oder im Interview mit der Betreibergesellschaft zu klären (Eigentümer:in, FM oder Asset Management).
Carsharing-Station: free-floating oder stationsgebunden ​(+3 Pkt.)
Station für Mikro-Sharing-Fahrzeuge: u.a. Fahrrad-Sharing, E-Bike ​(+3 Pkt.)
Ausleihe von Transporthilfen: u.a. Trolleys, Sackkarren ​(+3 Pkt.)
Angebote für Logistik: u.a. Paketstation, Logistik-Hub ​(+3 Pkt.)
Flächen für Ride-Sharing Flotte: u.a. Uber, MOIA u.a. Neben-/Sozialräume für Fahrer:innen (+3 Pkt.)
Verleih / Verkauf von Wetterutensilien: u.a. Schirm, Poncho (+2 Pkt.)
Ergebnis
6
/ 10 Pkt.

Anmerkungen


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C.4

Innovationsoffenheit

Können neue Mobilitätsangebote im Betrieb integriert werden?

Bewertet wird, ob die Bereitschaft und die räumlichen bzw. technischen Voraussetzungen für eine Integration von neuen Angeboten vorhanden sind. Hierzu können neue Serviceangebote (u.a. Regenschirmverleih, Flächen für Paketstationen), als auch Mobilitätsangebote (u.a. Scooter, Roller, Carsharing) zählen. Bewertungshinweis: Diesen Faktor gilt es in einem LOI im Planungsverfahren, über den FM-Vertrag oder im Interview mit dem Betrieb (Eigentümer:in, FM oder Asset Management) zu klären.
Bereitschaft zur Integration neuer Angebote in den Betrieb (z.B. über Bestätigung im LOI) ​(+2 Pkt.)
Verfügbarkeit von Flächen zur Integration neuer Angebote ​(+3 Pkt.)
Technische Schnittstelle: z.B. API für Integration von Angeboten in Quartiers-App, Buchungsplattformen, Zugang ​(+5 Pkt.)
Vorhandenes Branding für Flächen zum Anbieten neuer Angebote ​(+2 Pkt.)
Ergebnis
9
/ 10 Pkt.

Anmerkungen


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C.5

Kommunikation mit Nutzer:innen

Wie gut sind die Maßnahmen zur Kommunikation mit den Nutzer:innen?

Bewertet wird, mit welchen Mitteln die Nutzer:innen erreicht bzw. angesprochen werden. Hierzu wird die Kommunikation im Inneren des Hubs, im Umfeld und die Werbemaßnahmen bewertet. Hierzu gehören u.a. Werbung in Zeitungen, Einwurfschreiben, Google Ads, Plakaten und Apps. Bewertungshinweis: Diesen Faktor gilt es in einem LOI im Planungsverfahren, über den FM-Vertrag oder im Interview mit der Betreibergesellschaft zu klären (Eigentümer:in, FM oder Asset Management).
Echtzeit-Kommunikation mit den Nutzer:innen via Chat Funktion, Video-Chat oder Vor-Ort. ​(+3 Pkt.)
Plakate mit Hinweis am Gebäude oder Umfeld. ​(+2 Pkt.)
Werbung auf Routing-App oder Karten-App (u.a. Google oder Apple). ​(+3 Pkt.)
Kommunikation in Broschüre als Neubürger:innen-Information. ​(+3 Pkt.)
Flyer als Wurfsendung oder Beilage in Zeitschriften. ​(+2 Pkt.)
Integration in lokales oder kommunales Parkleitsystem. ​(+2 Pkt.)
Ergebnis
8
/ 10 Pkt.

Anmerkungen

Wie viele Menschen werden durch die Kommunikationsmaßnahmen angesprochen oder erreicht?

Bewertet wird die angesprochene Zielgruppe der Kommunikation.
Bewertungshinweis: In diesem Faktor soll der Good Mobility Fellow eine Einschätzung entwickeln. Bei Rückfragen steht der Good Mobility Council zur Verfügung. Eine Möglichkeit ist, diesen Punkt in einem LOI im Planungsverfahren, über den FM-Vertrag oder im Interview mit der Betreibergesellschaft zu klären (Eigentümer:in, FM oder Asset Management).
Quartier: Ansprache von Personen im Stadtquartier / Stadtteil. ​(1.1 Pkt.)
Öffentlich: Ansprache von Personen in der (Stadt-)Öffentlichkeit. ​(1.2 Pkt.)
Ergebnis
1.1
/ 1.2 Pkt.


Anmerkungen


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C.6

Evaluation & Erhebung

Wie umfangreich und gut ist die Evaluation der Performance?

Bewertet wird, wie die Evaluation methodisch geplant ist. Bewertungshinweis: Es sind mehrere Formen und Methoden der Evaluation denkbar. Zur Erhöhung der Validität wird die Kombination von mind. 2 Methoden empfohlen. Bewertungshinweis: Diesen Faktor gilt es in einem LOI im Planungsverfahren, über den FM-Vertrag oder im Interview mit der Betreibergesellschaft zu klären (Eigentümer:in, FM oder Asset Management).
Vorlage oder Absicht für ein qualifiziertes Evaluationskonzepts: u.a. Fachgutachten ​(+4 Pkt.)
Erhebung der Belegung: Kumulation der Ein- und Ausfahrten mit stehenden Fahrzeugen ​(+1 Pkt.)
Erhebung der Auslastung bzw. Nutzung der Mobilitätsangebote (+3 Pkt.)
Erhebung der Ein- und Ausfahrten: alle Fahrzeuge, 15min genau. ​(+1 Pkt.)
Erhebung Modal Split der Nutzer:innen im relevanten Umfeld bzw. Quartier (+4 Pkt.)
Erhebung der Zufriedenheit der Nutzer:innen der Mobilitätsangebote. (+4 Pkt.)
Ergebnis
5
/ 10 Pkt.

Anmerkungen


C.7

Innovation / Bonus

Gibt es besonders herausragende Maßnahmen?

Auch wenn Maßnahmen bereits oben bewertet wurden, können extra Bonus-Punkte vergeben werden, wenn die Maßnahmen besonders herausstechen. Werden bei der Prüfung mehrere kleine Innovationen wahrgenommen, sollte die jeweils höhere Kategorie gewählt werden. Es können maximal 10 Pkt. erreicht werden.
Innovation mit kleinem Umfang: u.a. digitale Parkraumerhebung, Video-Telefon-Service, Beschilderung ​(2.5 Pkt.)
Innovation im großen Umfang: u.a. Erhebung der Auslastung der Mobilitätsangebote und Zufriedenheit der Nutzer:innen ​(7.5 Pkt.)
Innovation im mittleren Umfang: u.a. technische Innovation wie schrankenlose Zuwegung mit Kennzeichenerhebung ​(5 Pkt.)
Innovation im sehr großen Umfang: u.a. Mobility Hub mit gemeinnütziger Nachbarschaftsnutzung ​(10 Pkt.)
Ergebnis
0
/ 10 Pkt.

Anmerkungen



Ergebnis C. Betrieb

Summe der erreichten Punkte (inkl. Bonus)
51
Pkt. / 64 Pkt.
Ergebnis in Prozent (inkl. Bonus)
80
%
Dieses Ergebnis entspricht in diesem Teilbereich (→ 40%) einer Zertifizierungsstufe in
Gold
.




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