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Unsere Grundannahme: »Mobility Hubs« sind mehr als Umsteigeorte oder Garagen — sie sind soziale Begegnungsorte im Quartier.

Definition — wir unterscheiden in zwei wesentlichen Mobilitäts-infrastrukturen:
Mobilitätsstationen haben eine gering ausgeprägte soziale Funktion im Quartier (z.B. Parkhäuser, in Berlin: jelbi-Punkte; in Hamburg: switch-Punkte; in München: Mobilitätspunkte).
Mobility Hubs haben darüber hinaus eine ausgeprägte soziale Funktion im Quartier.
Wir unterscheiden Mobilitätsstationen und Mobility Hubs entlang des Nachbarschafts-Index und des Konnektivitäts-Index.


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Übersicht zu den beiden Beurteilungsebenen — Mobilitätsangebote und Zielfunktion (Abbildung: Good Mobility Council & Studio Schwitalla, 2024)

X-Achse Konnektivitäts-Index

Wie umfangreich sind die Mobilitätsangebote an dem Standort? Ziel ist es zu bewerten, welche (»multi-modale Optionen«) an dem Standort vorhanden sind. Für die Einstufung als »Mobility Hub« oder »Mobilitätsstation« sind mindestens sechs Punkte erforderlich. Das System bewertet dabei folgende Ziele:
0,5 Pkt. = ergänzender Beitrag zur multi-modalen Quartiersmobilität 1 Pkt. = hoher Beitrag zur multi-modalen Quartiersmobilität 1,5 Pkt. = sehr hoher Beitrag zur multi-modalen Quartiersmobilität 2,0 Pkt. = Bündelung von Kfz
Bewertung quantitativ: Welche Mobilitäts-Angebote / -Services sind geplant oder vorhanden? (Addition) Bewertung qualitativ: Wie gut sind die Angebote vernetzt in Stadt und Umfeld? (Multiplikation)

ÖV-Haltestelle(+1 Pkt.)

Fahrrad-Parken ​(+0.5 Pkt.)

Lastenfahrrad-Parken (+0.5 Pkt.)

Lastenfahrrad-Sharing (+1.5 Pkt.)

Pkw-Parken(+2 Pkt.)

Fahrrad-Sharing(+1 Pkt.)

Fahrradreparatur ​(+0.5 Pkt.)

Bonus für stadtweite Integration (x 1.1 Pkt.)

Ladeinfrastruktur ​(+0.5 Pkt.)

E-Scooter-Abstellen (+1 Pkt.)

Carsharing(+1.5 Pkt.)


Y-Achse Nachbarschafts-Index

Bewertet wird der Beitrag der Mobilitätsinfrastruktur zur »15 Minuten Stadt«. Die Auswahl ist u.a. angelehnt an die
Studie der Uni Potsdam
zur 15 Minuten-Stadt.
Eine Kategorisierung bzw. Bewertung der Elemente erfolgt über die Zuordnung der Frequenz bzw. Relevanz für den Alltag in einer 15 Minuten Stadt. Das System bewertet dabei folgende Ziele:
0.5 Pkt. = ergänzendes Angebot 1 Pkt. = Besuch ab und zu bzw. für gewisse Zielgruppen 2 Pkt. = regelmäßiger Besuch bzw. für alle Zielgruppen relevant
Bewertung quantitativ: Welche sozialen Infrastrukturen sind geplant oder vorhanden? (Addition)
Supermarkt(+ 2 Pkt.)

Paketstation(+ 2 Pkt.)

Apotheke(+ 2 Pkt.)

Büro oder Co-Working(+ 2 Pkt.)

Öffentliche Toiletten(+ 1 Pkt.)

Fitnessclub(+ 0.5 Pkt.)
Bäckerei(+ 2 Pkt.)

Restaurant / Bistro(+ 2 Pkt.)

Arztpraxis(+ 2 Pkt.)

Nachbarschafts- forum(+ 2 Pkt.)

Gästeunterkunft(+ 1 Pkt.)

Urbane Gärten(+ 0.5 Pkt.)
Cafe(+ 2 Pkt.)

Kiosk(+ 2 Pkt.)

Logistik Hub(+ 2 Pkt.)

Kindergarten oder ​Schule(+ 2 Pkt.)

Spielplatz(+ 1 Pkt.)




Ergebnis

Mit einem Ergebnis ab 6 Punkten im Konnektivitäts-Index wird das Projekt als “Mobilitätsstation” definiert. Erreicht ein Projekt zusätzlich 6 Punkte im Nachbarschafts-Index, ist es ein “Mobility Hub”.
Ergebnis Konnektivitäts-Index
9.4
Pkt. / 15 Pkt.
Ergebnis Nachbarschafts-Index
4
Pkt. / 40 Pkt.
Das Projekt gilt nach den Kriterien des Good Mobility Council als
Mobilitätsstation



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